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E-Scooter - der Nachfolger des Tretrollers


Sanpura-Redaktion ----- 30. August 2021


Sogenannte E-Scooter, oft auch E-Roller genannt, sind seit dem Jahr 2019 ein aktuelles Thema auf Deutschlands Straßen. Sie sind repräsentativ für eine neue Art der Mobilität. In den Innenstädten sind sie kaum noch zu übersehen und auch in Politik und Medien wurden sie heiß diskutiert.


Die gewöhnlichen E-Scooter, die man zuhauf in Großstädten antrifft, sind kein Parade-Beispiel für Sicherheit. Es gibt selbstverständlich auch sichere E-Scooter, die sich etwa auch für Senioren oder bewegungseingeschränkte Menschen eignen. Manche Modelle besitzen Blinkanlagen, bequeme Sitze und am Lenker montierte Einkaufskörbe. Es steht und fällt mit der Ausstattung, ob der E-Roller nicht nur Ihrer Mobilität, sondern auch dem Wohlbefinden dient.


Der E-Roller reiht sich nun ein in die bereits große Vielfalt an Mobilitätshilfen, die bereits auf dem Markt existieren. Doch welche Nische füllt dieses Gerät überhaupt und wie ist es entstanden?

Eine kleine Historie des Tretrollers


Was ist überhaupt ein sogenannter Elektro- oder City-Roller? Im Grunde ist die neuste Generation von E-Scootern eine Weiterentwicklung des damaligen Tretrollers. Diesen gab es in einfacher Ausführung aus Holz oder später aus Metall bereits vor 100 Jahren. Das Prinzip: Eine kleine Trittfläche, an dem ein Haltegriff sowie Räder montiert sind. Mithilfe des „Tretens“ setzt man das Gerät in Bewegung und nutzt den Schwingmoment zur Fortbewegung.


Um das Jahr 2000 herum erlebten Tretroller ein erneutes Comeback. Diesmal kompakter und aus sehr leichten Materialien. Diese Modelle halten sich bis heute und haben Ihre feste Nische gefunden. Allerdings haben diese Modelle schon immer das Problem gehabt, dass ihnen jeglicher Komfort und Sicherheit fehlt. Auch und besonders in der kalten Jahreszeit und auf steinigen Wegen sind Standardmodelle aufgrund der günstigen Verarbeitung unbrauchbar.

Historische Darstellung eines Jungen, der Freude am Fahren eines Tretrollers hat.Schon damals beliebt, besonders bei Kindern: Der Tretroller


Das Prinzip ist also denkbar einfach, bekam nun aber im Zuge der Elektromobilität einen ganz neuen Impuls: Tretroller mit Elektromotoren. Durch den Motor entfällt der Kraftaufwand und man bewegt sich noch schneller vorwärts, als es mit den bisherigen Modellen möglich war.

Ob mit oder ohne Elektrizität - Sie haben die Wahl


Heutzutage steht man bei der Wahl des Fortbewegungsmittels vor der Qual der Wahl. Besonders dann, wenn man auf den Gebrauch eines Autos verzichten oder eine kostengünstigere und nachhaltige Alternative benutzen möchte. Die Auswahl an nachhaltigen und umweltbewussten Fortbewegungsmitteln ist inzwischen groß:


  • + klassische Fahrräder
  • + Falt-Räder
  • + E-Bikes und Pedelecs
  • + einfache Tretroller
  • + Elektro-Tretroller

Wenn Sie in einem ländlichen Gebiet wohnen und regelmäßig größere Strecken zurücklegen müssen, kann sich der Einsatz eines E-Bikes oder E-Rollers lohnen. Wenn es Ihre körperliche Fitness zulässt, genügt selbstverständlich auch das klassische Fahrrad.


Im turbulenten Stadtverkehr kommt es schon eher auf Wendigkeit, kompakte Ausmaße und Komfortfunktionen an. Im Grunde sind aber auch hier alle Optionen gleichermaßen geeignet. Entscheidend ist die Frage, auf welche Komfortfunktionen Sie Wert legen.

Komfort und Mobilität - beides ist möglich


Bei einem Fahrrad oder E-Bike haben Sie den Vorteil, dass Sie mithilfe von Fahrradtaschen, Fahrradrückspiegeln und sonstigem Zubehör für zusätzlichen Komfort und Sicherheit sorgen können. Zudem fallen Sie im Verkehr allein aufgrund der Größe des Gefährtes leichter auf. Dies ist bei einem der kleineren Roller eher weniger der Fall.


Bei einem Tret- oder gar Elektroroller steht dagegen die schnelle Fortbewegung und Mobilität im Fokus. Durch die kleineren Ausmaße dieser Modelle lassen sich diese Roller auch in öffentliche Verkehrsmitteln, wie etwa Bus und Bahn, problemlos mitnehmen. Viele Modelle sind zudem klappbar und können einhändig getragen werden.


Die Akkus von E-Scootern und E-Bikes können bequem an handelsüblichen Steckdosen geladen werden, also etwa auch am Arbeitsplatz oder in einer Gaststätte. Die genaue Reichweite variiert je nach Modell und Hersteller, aber auf eine Reichweite von 25 km pro Ladung kommen die meisten Elektroroller bereits.

Einsatzgebiete für einen E-Scooter


Wann und für welche Bedingungen lohnt sich also der Gebrauch eines Elektrorollers? Wenn Sie folgende Argumente für sich bestätigen können, dann könnte ein E-Roller die richtige Wahl für Sie sein:

  • + Sie möchten Zeit und Laufwege sparen auf kurzen bis mittellangen Strecken, die Sie täglich zurücklegen müssen (etwa dem Arbeitsweg oder zum Einkaufen)
  • + Sie möchten Ihr Gefährt nicht draußen auf der Straße abstellen, sondern es auch bei Nichtgebrauch bei sich führen können (damit fällt auch der Gebrauch eines Schlosses weg)
  • + Sie möchten Ihr Gefährt problemlos in Bus und Bahn transportieren können
  • + Sie suchen ein Fortbewegungsmittel, bei dem Sie wenig bis gar keine Kraft aufwenden müssen
  • + Sie möchten preisgünstig, aber umweltbewusst reisen

Falls o.g. Punkte mit Ihren Erwartungen übereinstimmen, so ist ein E-Scooter genau die richtige Wahl für Sie. Hier sind Mobilität, Sicherheit und Fahrfreude in einem Gerät kombiniert.

Egal ob E-Scooter oder E-Bike - der grüne Gedanke zählt


Wir alle wissen inzwischen, dass das Auto kein umweltfreundliches Gefährt ist und unserem Klima schadet. Jeder von uns kann durch den Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel dazu beitragen, dass weniger Schadstoffe ausgestoßen werden. Auch das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel kann dazu einen Beitrag leisten.


Wenn es die körperliche Fitness aber nicht mehr zulässt täglich mit dem Fahrrad zu fahren, so ist der Umstieg auf ein E-Bike oder E-Scooter sehr naheliegend. Die Hersteller müssen zwar weiterhin an der Nachhaltigkeit der Akkus arbeiten, dies sollte Sie aber nicht vor einem Kauf abschrecken.


Mobilität sorgt im Endeffekt auch dafür, dass Sie häufiger und auch gerne draußen unterwegs sind, ohne dabei unsicher sein zu müssen. Bewegung und frische Luft halten körperlich, aber auch geistig fit und aktiv.