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Bewegung im Alter - körperlich und geistig fit bleiben


Sanpura-Redaktion ----- 30. August 2021


Jeder wünscht es sich und es gibt wohl nichts Schöneres für den reiferen Lebensabschnitt: im Alter fit bleiben und sich möglichst unabhängig bewegen. Das wird auch deshalb immer wichtiger, weil wir in Deutschland immer älter werden. Wir rechnen momentan mit einem Durchschnittsalter von fast 78 Jahren bei Männern und fast 83 Jahren bei Frauen. Da bleibt viel Zeit den Lebensabend zu genießen.

Lässt die Fitness im Alter wirklich nach?


So unterschiedlich jedoch die persönlichen Voraussetzungen sind, so einheitlich ist die Empfehlung für alle Senioren: Bewegung im Alter ist wichtig, um körperlich und geistig fit zu bleiben. Das bedeutet nicht, dass jeder noch Höchstleistungen auf dem Laufband erzielen muss, gemäßigte sportliche Betätigung sollte aber ein fester Bestandteil des Tagesablaufs sein.


Die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit sind über alle Altersgruppen hinweg groß, mit fortgeschrittenem Alter jedoch werden sie noch größer. Manch einer läuft auch im hohen Alter noch Marathons, bei anderen sind sportliche Aktivitäten aufgrund körperlicher Einschränkungen teilweise oder auch ganz zum Erliegen gekommen.


Neben einer gesunden Ernährung ist Bewegung der Schlüssel für geistiges und körperliches Wohlbefinden. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die Ihnen heute geboten werden. Bewegung hält fit, an der frischen Luft oder zu Hause beziehungsweise im Fitnessclub. Regelmäßige körperliche Bewegung aktiviert das Kreislaufsystem und hält Körper und Geist fit.

Sport ist der Jungbrunnen für Körper und Geist


Die Vorteile von regelmäßigem Sport im Alter liegen auf der Hand. Die Beweglichkeit bleibt erhalten oder lässt sich sogar erhöhen, die körperliche Leistungsfähigkeit wird gesteigert. Sport ist außerdem die effektivste nicht-medikamentöse Waffe gegen Bluthochdruck. Die vorteilhaften Effekte beschränken sich aber keineswegs nur auf körperliche Aspekte, auch das Gehirn profitiert davon.


Merk- und Konzentrationsfähigkeit etwa werden positiv beeinflusst. Nicht zuletzt beugt Sport im Alter Depressionen vor und in der Gruppe – etwa beim Seniorensport – auch der Vereinsamung. Wer also bis ins hohe Alter fit und jung bleiben möchte, findet in sportlicher Betätigung das wirksamste Mittel dafür. So unterschiedlich die individuellen Voraussetzungen sind, so zahlreich sind die Möglichkeiten, sich körperlich zu betätigen. Wir stellen Ihnen einige vor.

Tipp: Mit einem Blutdruckmessgerät können Sie ihre Werte stets im Blick halten. Besonders wenn Sie selbst mitverfolgen möchten, ob ihre Werte durch die Bewegung tatsächlich verbessert werden.

Sport auch zuhause? Dank Fitnessgeräten kein Problem


Nicht jeder ist ein Freund von großen Gruppen. In diesem Fall können Sie auch zu Hause Ausdauer- und Muskeltraining machen. Dafür brauchen Sie lediglich die passende Grundausstattung. Einen Fahrrad-Heimtrainer oder ein Ergometer zum Beispiel. Mit so einem Trainingsgerät lässt sich das tägliche Sportpensum jederzeit und komplett unabhängig erledigen.


Vor dem Fernseher etwa oder als tägliche Morgenroutine gleich nach dem Aufstehen. Auch Theraband-Übungen sind gut geeignet als tägliche Fitnesseinheit. Viele tägliche Abläufe lassen sich einfach mit Kleinfitnessgeräten ergänzen. Mit kleineren Geräten können Sie kurzfristige Trainingseinheiten ganz einfach in den Alltag integrieren.

Aktivität in Gemeinschaft - Gesundheitsförderung mit Spaßfaktor


Was immer man tut, in Gemeinschaft macht es mehr Spaß. Das trifft bei Bewegung im Alter besonders zu. Sportler haben im Durchschnitt einen größeren Bekanntenkreis als Nichtaktive. Gemeinsame Bewegung fördert auch bei älteren Menschen die soziale Kompetenz und das Zusammenleben. Gehen Sie doch einfach mal mit Freunden an der frischen Luft spazieren, fahren Sie Rad oder gehen Sie schwimmen.


Neben den Ausdauersportarten ist auch ein Besuch im Fitnessstudio hervorragend geeignet, um andere Menschen zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Hier bekommen Sie zudem von Sportfachleuten Tipps und Hilfe und einen auf Sie abgestimmten Trainingsplan. Dazu haben Sie Zugang zu großen Fitnessgeräten wie Crosstrainer, Fahrrad-Heimtrainer, Laufbänder und vielen wichtigen Krafttrainingsgeräten.


Natürlich können Sie sich das eine oder andere Gerät auch für zu Hause kaufen. Besonders kleine Fitnessgeräte wie Venentrainer, Handtrainer und Mobilitätstrainer machen für den Hausgebrauch Sinn. Im Vordergrund sollte aber auch bei regelmäßiger körperlicher Bewegung immer der gemeinschaftliche Spaß stehen.

Bewegung an der frischen Luft


Leichte Spaziergänge sind ebenso gut wie ausgedehnte Nordic-Walking-Touren. Wichtig ist immer, sich an der eigenen Leistungsfähigkeit zu orientieren und nicht übers Ziel hinauszuschießen. Genauso wenig Sinn macht es, wenn man immer weit unter den eigenen Möglichkeiten bleibt. Wenn Sie nach dem Sport das Gefühl vermissen, etwas getan zu haben, trauen Sie sich beim nächsten Mal ruhig mehr zu.


Falls Sie die Bewegung an der frischen Luft scheuen, weil Sie körperlich eingeschränkt sind, kann eine Mobilitätshilfe Abhilfe schaffen. Ein Gehstock oder ein Rollator helfen, das Gleichgewicht zu halten und sorgen für einen sicheren Tritt. Warum sich das gleich doppelt lohnt? Körperliche Aktivität an der frischen Luft hat einige tolle Nebeneffekte: Man atmet einmal richtig durch und versorgt den Körper mit frischem Sauerstoff.



Das Tageslicht sorgt für die Produktion von Vitamin D im Körper, welches unter anderem für unsere Leistungsfähigkeit mitverantwortlich ist. Vor allem, wenn die Tage dunkler und kürzer werden, sollten wir deshalb so viel Tageslicht genießen wie möglich.


Tipp: Mit Tageslichtlampen können Sie auch im Winter für mehr Helligkeit in ihren 4 Wänden sorgen.

Nahrungsergänzungsmittel können Mängel ausgleichen


Ein abschließendes Wort noch zur Ernährung: Wer sich zusätzlich ausgewogen ernährt, leistet damit einen wichtigen Beitrag zur eigenen Leistungsfähigkeit. Das heißt nicht, dass man nicht mal über die Stränge schlagen und nach Herzenslust schlemmen darf, aber generell sollte die Ernährung fett- und cholesterinarm, ballaststoff-, und vitaminreich sein.


Salz und Zucker sollten nur in Maßen verwendet werden. Getrunken werden sollte reichlich, am besten Wasser. Aber auch Tee und Kaffee sind deutlich weniger schädlich, als etwa Softgetränke. Das wirkt sich auf die körperliche Fitness ebenso positiv aus wie auf die geistige – probieren Sie es aus.

Egal wie - Hauptsache körperlich aktiv


Neben dem Erhalt der Muskel- und Knochenmasse, vermindert körperliche Aktivität auch das Risiko chronischer Erkrankungen. Bewegung im hohen Alter ist also sehr wichtig und deshalb sollten Sie jede Möglichkeit dazu nutzen. Bewegung beginnt ganz einfach: Erledigen Sie zum Beispiel Ihre Besorgungen selbst. Laufen in jeder Intensitätsstufe an der frischen Luft trägt stark zur Gesundheitsförderung bei. Bei längeren Strecken unterstützen auch Mobilitätshilfen Ihre Bewegungsfreiheit. Mit E-Fahrrädern, Elektromobilen, Rollatoren oder Rollstühlen erreichen Sie auch ohne Hilfe sicher Ihr Ziel.


Besonders empfehlenswert ist die gemeinsame Bewegung. Laufen, Joggen, Radfahren oder Schwimmen fördern Ausdauer und Kraft und in Gemeinschaft macht es einfach mehr Spaß. Übrigens ist das Minimum an Bewegung, welches als gesundheitsförderlich angesehen wird, gar nicht so hoch. Dreimal in der Woche eine halbe Stunde Aktivität, mit einer Zunahme von Puls und Atemfrequenz und leichtes Schwitzen, sind ausreichend. Es gilt aber trotzdem: Je intensiver die Bewegung im Alter, desto stärker profitiert die Gesundheit.

Bewegung in den Alltag integrieren


Um etwas für Ihre Gesundheit und Ihr Kreislaufsystem zu tun, können Sie auch schon bei völlig alltäglichen Aktivitäten beginnen. Mit einem Rollator einkaufen zu gehen ist besser als gar nicht das Haus zu verlassen. Auch hier gilt: Bewegung hilft in jedem Fall. Und selbst die Tour mit einem Elektromobil zum nächsten Supermarkt oder dem Bäcker hebt deutlich das Wohlbefinden. Beide Mobilitätshilfen gibt es in großer Auswahl und günstiger als oft angenommen wird.


Gesundheitsförderung beginnt im ganz normalen Alltag. Geben Sie dem Fahrstuhl einfach mal eine Pause und nehmen Sie die Treppe. Im hohen Alter ist auch das eine echte Bewegungsförderung. Mit einem Treppensteiger-Einkaufstrolley gibt es etwa eine wunderbare Hilfe für Ihren Einkauf. Ärgern Sie sich nicht, wenn der Bus vor Ihrer Nase abfährt. Nutzen Sie die Wartezeit auf den nächsten Bus und laufen Sie zur nächsten Haltestelle.



Entdecken Sie die Welt um sich herum und bleiben Sie gleichzeitig körperlich aktiv. Welchen Weg Sie für Ihre regelmäßige körperliche Bewegung auch immer einschlagen. Der Anfang ist die Erkenntnis, dass Bewegung hilft gesund zu altern. Gemeinsam gesund alt werden/gesund altern. Das ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. Was kann es Schöneres geben?